EXPO 2000 - No!
Am 1.6.2000 beginnt in Hannover, aber auch in die vielen kleinen Expo-Projekten im ganzen Land verstreut, zusätzlich mit vielen Veranstaltungen überall, die Expo 2000. Sie ist ein einmaliger Vorgang: Die "Mächtigen" dieser Welt zeigen ihren Zukunftsentwurf. Und der ist erschreckend: Nicht nur, daß High-Tech wie neue Atomkraftwerke, viel Gentechnik, Reproduktionstechnologie usw. diese Zukunft prägen, sondern daß die MacherInnen der Expo vorgeben, daß dieser Entwurf ...
Die Expo ist aber nicht nur etwas abstossend Ekliges, sondern aus verschiedenen Gründen die wahrscheinlich beste Gelegenheit, einen Aufbau gesellschaftlicher Gegenbewegung an diesem Symbol zu versuchen, denn ...
Infos über die Expo 1. Pro-Expo:
2. "Neutrale" Informationen (z.T. mit Kritiken, oft kritisch-akzeptierend begleitend) 3. Anti-Expo-Infos
Die nächsten Termine und Aktionen Phantasie ist angesagt und alles erst ein Anfang. Das 3. Anti-Expo-Treffen hat sich deutlich entschieden, schon im Vorfeld der Expo mit Aktionen gegen das auf der Expo präsentierte Gesellschaftsmodell zu beginnen, wobei eine dezentrale (strukturell!) Aktionsform gewahrt sein soll, d.h. nicht zentral organisierte Aktionen, für die MitläuferInnen gebraucht werden, sondern Aktionen, die von Basiszusammenhängen u.ä. vorbereitet und dann mit oder ohne Mobilisierung von weiteren durchgeführt werden. Die zwei Hauptbezugspunkte sind die dezentralen Projekte der Expo, die (fast) überall im Lande verteilt liegen (auch international) sowie der weltweite Widerstand gegen Neoliberalismus, z.B. die weltweiten Global Action Days. Der nächste ist am 30.11. Um internationale Kontakte kümmern sich vor allem die Anti-Expo-Gruppen in Braunschweig und München (letztere: c/o Infoladen, Breisacher Str. 12, München, antiexpo2000-de@gmx.de). Einige Texte in zunehmend mehr Übersetzungen liegen für internationale Kontakte vor. Zum Start der Expo soll es dann eine Aktionswoche geben, die wiederum dezentral strukturiert ist, zum anderen als Gesamtes den Auftakt der heißen Phase bilden soll. Überlegt ist zu Beginn (26.5.) eine Groß(latsch?)demo), dann eine Aktionswoche mit Camps, darin viele dezentrale Aktionen in der Stadt von Sabotage über Kommunikations- und Spaßguerilla bis zur RTS (besonderer Tag: 1.6., dort wird die Eröffnung sein, wenn wir sie nicht verhindern) sowie abschließend Innenstadtaktionstage am 3./4.6. Die Expo läuft bis zum 31.10. Als besonderer Tag ist noch der 3.10. ins Auge gefaßt als antinationaler Schwerpunkt, denn hier wird das Auf-dem-Weg-zum-Großdeutschland 10 Jahre alt. In der Ideologie der Expo ist recht weit vorne vermerkt, daß das Ziel der Expo auch ist, zu zeigen, daß D mit seiner Macht und "Souveränität" verantwortlich umgegangen ist. Expo 2000 und internationaler WiderstandDas 3. Bundesweite Anti-Expo-Treffen hat aufgerufen, die globalen Aktionstage zu unterstützen. Da der Widerstand gegen die Expo 2000 gegen das dort gezeigte Gesellschaftsmodell gerichtet ist, wollen sich Anti-Expo-Gruppen mit anderen Widerstandsgruppen verbünden, die gegen das Diktat der Ökonomie und die Macht der Regierungen sowie für ein selbstbestimmtes Leben in einer emanzipatorischen Gesellschaft kämpfen. Im Idealfall entsteht keine gesonderte Anti-Expo-Bewegung, sondern eine breite politische Bewegung, die die Expo 2000, die internationalen Umgestaltungsprozesse im wirtschaftlichen Bereich und anderes zum Anlaß nimmt, über die jeweiligen Teilfragen hinaus eine zusammenhängende politische Arbeit zu beginnen. Eines der ersten Ziele ist, wahrnehmbar zu machen, daß es zum kapitalistischen bzw. in seiner aktuellen Steigerung neoliberalen Gesellschaftsmodell sehr wohl Alternativen gibt und diese auch eingefordert werden. Aufruf: Der nächste "Global Action Day" ist der 30.11. (parallel zur WTO-Tagung in Seattle). In möglichst vielen Orten sollen Symbole und Verantwortliche von Macht und Ausbeutung angegriffen, Alternativen aufgezeigt, öffentliche Räume zurückerobert oder einfach Veranstaltungen durchgeführt werden. Die Gruppe Landfriedensbruch hat einen Vorschlag zum gemeinsamen Kampf für eine emanzipatorische Gesellschaft und gegen Neoliberalismus und Expo 2000 verfaßt. Er kann als Mail oder gegen frankierten Rückumschlag angefordert werden bei der Gruppe Landfriedensbruch, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen, projektwerkstatt_sa@apg.wwbnet.de.
Adressen Sonstiges Wer Infoveranstaltungen durchführen will, kann ReferentInnen aus den bestehenden Anti-Expo-Gruppen "anfordern". Jörg Bergstedt, Institut für Ökologie/Fachbereich Wirtschaft & Politik |
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