IPHO - Erste und zweite Auswahlrunde




Am Ende des letzten Schuljahres (ich war 9te) hingen bei uns in der Schule die Aufgaben zur ersten Auswahlrunde der Internationalen PHysikOlympiade, kurz IPHO. Unser WOU-Physik Lehrer regte uns an uns die Aufgaben doch mal anzugucken, sie zu lösen und abzugeben. Zur IPHO fährt aus jedem teilnehmendem Land eine Mannschaft bestehend aus fünf Schülern. Um diese Schüler zu ermitteln gibt es in Deutschland mehrere Auswahlrunden. Die ersten zwei sind Hausaufgabenrunden.
Und genau für diese IPHO hielt ich vor den Sommerferien die Aufgaben in der Hand. Die Aufgaben der ersten Runde fand ich interessant und anspruchsvoll, also habe ich mich in den Sommerferien hingesetzt, sie gelöst und abgegeben. Meine Lösung einer Aufgabe dazu gibt es hier.
Ich hatte nicht damit gerechnet weiterzukommen, da mir als 9/10er im Vergleich zu den Älteren ja noch jede Menge an physikalischen und mathematischen Kenntnissen fehlt und ich bei einer Aufgabe wusste, dass mein Ergebnis falsch war. Und doch kam ich in die zweite Runde...
Die Aufgaben der zweiten Runde waren irgendwie bösartig. Bei der umfangreichsten ging es um Kernspinresonanzthomografie. Wie das funktioniert habe ich ja im Groben noch verstanden, aber wie rechnet man damit? Die anderen Aufgaben waren etwas freundlicher aber auch nicht gerade einfach. Als der Abgabetermin immer näher rückte, wurden meine Nächte immer kürzer und die normalen Hausaufgaben immer weniger sorgfältig erledigt. Schließlich habe ich doch noch alles geschaft, was ich lösen konnte, die Kernspinaufgabe habe ich aufgegeben. Meine Lösung zu einer Aufgabe gibt es hier.
Jetzt habe ich die Aufgaben abgegeben und habe endlich wieder etwas Zeit (z.B. um meine Homepage zu aktualisieren). Weitergekommen bin ich nicht (hatte ich ja auch nicht anders erwartet).


Das bin ich in meinem Zimmer beim IPHO-Lösen.




Ergänzungen 2 Jahre später:

Seit dem habe ich schon zweimal wieder die ersten beiden Runden gelöst. Je älter ich werde und je mehr physikalisches Wissen ich habe, desto einfacher fallen mir die Aufgaben, auch wenn ich an einigen trotzdem ganz schön zu knobeln habe. Letztes wie dieses Jahr habe ich mich für die dritte Runde qualifiziert, die in Form von zwei experiementellen und zwei theoretischen Klausuren in Sankelmark - einem kleinen Kaff in der Nähe von Flensburg - stattfindet.
Letztes Jahr habe ich mich nicht für die vierte und letzte Auswahlrunde qualifiziert und werde es wohl dieses Jahr auch nicht (in ein paar Wochen fahre ich zur dritten Runde). Das Lösen der Aufgaben und mein Gehirn dabei auf Hochtouren laufen lassen macht mir unheimlichen Spaß, aber ich bin einfach nicht ehrgeizig genug, weil mich neben der Physik noch so viele andere Dinge interessieren, um mich intensiv auf die Olympiade vorzubereiten.

Einen Bericht aus Sankelmark letztes Jahr gibt es hier.




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